Homepage eines zornigen Bürgers

2025-06-20

Merz‘ Außenpolitik mit neuem Geist: Eva Quadbecks dummdreiste Lobhudelei

Eva Quadbeck beobachtet die Bundespolitik seit 2002 in Berlin, kam 2020 zum RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND); ihre methodisch/didaktische Übung ist systemserviler Meinungs-Journalismus: Gerade macht sie den Kotau vor Friedrich Merz, neuerdings Bundeskanzler der BRD.

Gegen den ist soeben Strafanzeige gestellt worden. Ihm wird von den Anzeigestellerinnen und -stellern „die Belobigung von Gräueltaten der israelischen Luftwaffe“ vorgeworfen.

Bundeskanzler Friedrich Merz hatte sich am 17. Juni 2025 am Rande des G-7-Gipfels in Kanada den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Israels auf den Iran mit den Worten „aufgewertet“: „Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle“. „Ich kann nur sagen, größten Respekt davor, dass die israelische Armee, die israelische Staatsführung den Mut dazu gehabt hat, das zu machen“, sagte er.

Diese unerträgliche Lobhudelei hat meinen heftigen Protest hervorgerufen. Ich habe Eva Quadbeck umgehend nachfolgend Protest-E-Mail zugesandt und möchte sie hiermit öffentlich bekanntmachen:

Ruhr Nachrichten | Castrop-Rauxel-Ausgabe vom 20.06.2025
Merz‘ Außenpolitik mit neuem Geist
Der neue German Mut
Von Eva Quadbeck

Eva Quadbeck,

Sie beschreiben Ihre Fata Morgana, mal wieder. Sie beschreiben Ihre Projektion:

          „Bundeskanzler Friedrich Merz ist es in den ersten Monaten seiner Amtszeit gelungen, Deutschland zurück auf die internationale Bühne zu bringen. US-Präsident Donald Trump hört ihm zu. Kreml-Chef Wladimir Putin zeigt sich interessiert an einem Gespräch mit dem Deutschen. Mit klarer Aussprache und offenen Umgangsformen setzt er international einen neuen Ton. Er nutzt lieber den Begriff „Drecksarbeit“ für das kriegerische Vorgehen Israels im Iran, als sich hinter diplomatischen Formulierungen zu verschanzen.“

Nein, er verwendet nicht einfach mal so „den Begriff „Drecksarbeit““. Sie unterschlagen jenen Kontext, mit dem er sich hinter Israels vandalisierendes Morden stellt: „Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle“. „Ich kann nur sagen, größten Respekt davor, dass die israelische Armee, die israelische Staatsführung den Mut dazu gehabt hat, das zu machen“, sagte er.

„Wir sind von diesem Regime auch betroffen“, betonte Kanzler Merz am Dienstag mit Blick auf die Führung in Teheran. Diese habe „Tod und Zerstörung über die Welt gebracht – mit Anschlägen, mit Mord und Totschlag, mit Hisbollah, mit Hamas“.

Ich jedenfalls stelle mir die Frage, ob Friedrich Merz einfach nur verkommen ist oder einfach nur desinformiert. Für mich jedenfalls hat er sich mit dieser Aussage schlicht und einfach nur als politiker-typisch verlogen dargestellt, wie Sie sich selbst als medien-typisch verlogen darstellen:

Dass sich Deutschland unter Hitler an Juden unentschuldbar bestialisch vergriffen hat, kann für den israelischen Völkerrechtsverbrecher Benjamin „Bibi“ Netanjahu kein Freibrief sein, seinerseits Menschen abzuschlachten und die Umgebungsstaaten zu überfallen. Das kann man ihm nicht durchgehen lassen, auch Deutschland nicht. Eure intellektuell verlogene Diskussion hilft da nicht weiter. Netanjahus Krieg ist nicht der Krieg des jüdischen Volkes, sondern der individueller pathologischer Individuen. Ich jedenfalls wünsch dem Mann Pest und Cholera an den Hals.

Wenn der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz zu Teherans Regierung feststellt, diese habe „Tod und Zerstörung über die Welt gebracht“, die eigenen vandalistischen/mörderischen Aktivitäten seit 1999, mit dem sie weltweit Staatsterrorismus betrieben und Al-Qaida zum Leben verholfen haben, unterschlägt, den eigenen nachfolgenden Global War On Terrorismus für 8.000.000.000.000 US-Dollar mit 37 Millionen entwurzelten, heimatvertriebenen Menschen ebenfalls, weist das auf Ihrer beider eigen Charaktermängel hin, mit denen Sie den Menschen tagtäglich begegnen und die sie für Ihren jeweiligen Job disqualifizieren.

Friedrich Merz und Sie haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind typische Repräsentanten pervertierter Politik, die der Welt eine Katastrophe nach der anderen bescherte/beschert und die mit der deutschen Verteidigung am Hindukusch begann und sich schließlich auch im Irak, in Libyen und im Sahel fortsetzte.

Und in der Tat: „Bundeskanzler Friedrich Merz ist es in den ersten Monaten seiner Amtszeit gelungen, Deutschland zurück auf die internationale Bühne zu bringen.“ Das gelang ihm, indem er seinen eifrigen Devotismus hinsichtlich der westlichen politischen Offiziallehre zelebrierte: Hierfür präsentierte er sich sogar als systemserviler Kriegstreiber gegen Russland und pflegt so seine internationale Reputation. Dem Volk begegnet der Mann mit BlackRock-Mentalität als überheblicher Stinkstiefel, rügt dessen Arbeitsmoral.

„US-Präsident Donald Trump hört ihm zu“, so setzen Sie ihre Projektion fort. Und wieder lassen Sie den Kontext weg.

Der Besuch dauerte vierzig Minuten, Merz sprach davon drei. Besser wäre gewesen, er hätte auch diese drei Minuten geschwiegen, denn er offenbarte in dieser Zeit seine Ahnungslosigkeit und politische Naivität.

Wie ein Schuljunge lauschte Merz den Ausführungen von US-Präsident Trump im Weißen Haus. Devot verzog der deutsche Regierungschef selbst dann keine Mine, als Trump die Zerstörung der wichtigsten Energieversorgungsleitung Deutschlands, der Nord-Stream-Pipeline, für sich reklamierte. Déjà-vu: Olaf Scholz – Biden-Antrittsbesuch am 02.02.2022.

Da saß der Führer der künftig größten Militärmacht Europas im Oval Office einsam in einem Sessel, während US-Präsident Trump mit Journalisten das Thema Eierpreise diskutierte. Damit wurde die Bedeutung, die Deutschland unter Führung von Friedrich Merz für die USA hat, klar illustriert.

„Kreml-Chef Wladimir Putin zeigt sich interessiert an einem Gespräch mit dem Deutschen.“ – Die Wahrheit: Erstmals hat sich Wladimir Putin über Bundeskanzler Friedrich Merz und dessen Taurus-Ambitionen geäußert – und signalisiert Gesprächsbereitschaft. Das hat eine andere Qualität, Eva Quadbeck, als die, die Sie suggerieren.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich zu einem Gespräch mit Kanzler Friedrich Merz bereiterklärt – wenn dieser den Kontakt zu ihm suchen sollte. “Wir sind immer dafür offen”, antwortete Putin in St. Petersburg auf eine Frage. Gleichzeitig warnte der Kremlchef vor einem “sehr schweren Schaden” für die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland, falls die Bundesregierung den Marschflugkörper Taurus an die Ukraine liefern sollte.

Und bitte vergessen Sie nicht das lächerliche Defilee europäischer Politiker bei Putin seit 2022. Putin hat sich niemand verweigert, aber immer gezeigt, wer faktisch das Sagen hat.

Friedrich Merz steht nicht für „German Mut“ – er steht für Beharrung, für Weiter-so. Vor allen Dingen steht er für die Fratze deutscher bellizistischer Hasardeure, die sich in Deutschlands Politik seit 1998 unter den Politikern und Medien dreist breit machen. 

Wie entartet müssen Menschen eigentlich sein, Aufrüstung, Kriegsvorbereitung und am Ende einen todbringenden Krieg zu fordern. Skrupellos, wie die heutigen Politiker mit dem Grundgesetz umgingen, die es fertigbrachten, eine halbe Billion EURO für Rüstungsausgaben mit einer Grundgesetzänderung durchzusetzen und den gesamten Bundeshaushalt unter den Primat deutscher Kriegstüchtigkeit für einen Krieg gegen Russland in 2029 zu stellen. Und das sogar auf Pump – mit Krediten also, die sie sich auf den Kapitalmärkten zur Freude derselben und der der Rüstungsindustrie einkaufen wollen (Whatever it takes 2.0).

Hierfür steht Ihr angehimmelter Kriegstreiber und Großkapitalist Friedrich Merz – für nichts Anderes!

Ich werde diese Replik an Sie – wieder einmal – in meine persönliche Homepage einstellen, um die Leserinnen und Leser erneut auf Ihren irreführenden, systemservilen Journalismus aufmerksam zu machen, mit dem Sie den Zeitgeist seit Jahren vergiften.

Jürgen Beineke